Thermoskanne für das Haus

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Wer sein Haus warm einpackt, spart Heizenergie und Geld. Herkömmliche Dämmstoffe nehmen jedoch einiges an Raum ein, wenn sie die Werte der Energie-Einsparverordnung erreichen sollen. Eine schlanke Alternative sind langlebige Vakuumisolationspaneele.
Autos und Häuser haben eines gemeinsam: Sie verbrauchen Energie in Form von Öl oder Gas. Beim Pkw soll durch Leichtbauweise und verbesserte Motorentechnik Sprit eingespart werden und auch Häuslebauer müssen in Zukunft ihr Heim umweltschonender gestalten: Vergangenes Jahr ist in Deutschland die Energie-Einsparverordnung EnEV in Kraft getreten, die bei Neubauten Niedrigenergiestandards zur Regel macht. Bei Altbauten soll der Heizbedarf ebenso gesenkt werden. Neben einer genügsamen Heizanlage spielt die Wärmedämmung die größte Rolle. Der Dämmstoff der Zukunft könnte das Vakuumisolationspaneel (VIP) werden.
Solche Platten kommen bisher vorwiegend in Kühlgeräten zum Einsatz. Im Hausbau werden sie vermehrt dazu verwendet, um Flachdächer zu isolieren. VIPs funktionieren nach dem Prinzip der Thermoskanne: Wird die Luft aus dem Hohlraum des doppelwandigen Gefäßes abgepumpt, lassen Wärmeleitung und Konvektion drastisch nach. Eine Verspiegelung reduziert die abgestrahlte Wärme. Die ebenfalls silbrigen VIPs sind in Kunststofffolie vakuumverpackte Dämmstoffe wie gepresste Kieselsäure. „Ihr Vorteil liegt im Raumgewinn“, erklärt Dr. Klaus Noller vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising. „Denn Paneele mit zwei Zentimetern Stärke dämmen so gut wie 20 Zentimeter Mineralfasern.“ Gemeinsam mit drei weiteren Fraunhofer-Instituten und der Porextherm Dämmstoffe GmbH in Kempten will der Manager des IVV-Geschäftsfelds „Funktionsfolien“ die Paneele fit für den Einsatz im gesamten Baubereich machen.
Das derzeit größte Problem ist die Lebensdauer. Dringt durch die Folie langsam Luft ein, lässt die isolierende Wirkung nach. „In Kühlschränken hält die Wirkung etwa 15 Jahre an. Im Hausbau hingegen benötigt man Folien, die mindestens 50 Jahre sicher dichthalten“, betont Noller. Dazu werden mehrlagige polymere Ultrabarriereschichten weiterentwickelt, die außerdem mechanisch fest sein müssen. „Aber selbst wenn die Folie beschädigt wird, isolieren die in VIPs verwendeten Dämmstoffe immer noch besser als herkömmliche Materialien“, verspricht Hannes Reisacher, Geschäftsführer von Porextherm.
Neben ihren VIPs stellen die Wissenschaftler vom IVV stellvertretend für den Fraunhofer-Verbund Polymere Oberflächen POLO weitere Projekte vom 8. bis 10 April in Nürnberg vor: auf der EUROPEAN COATINGS SHOW in Halle 1 am Gemeinschaftsstand 151.
Ansprechpartner:
Dr. Klaus Noller
Telefon 0 81 61 / 4 91-5 15, Fax -5 55, klaus.noller@ivv.fraunhofer.de
More information:
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http://www.porextherm.com