Mathe-Unterricht in Schulen muss interessanter werden
Prof. Krone von der Fachhochschule Südwestfalen stellt Memorandum in Düsseldorf vor
Nicht erst seit der PISA-Studie ist das Bildungsniveau deutscher Schülerinnen und Schüler in den Blickpunkt der Diskussion geraten. Unternehmen, aber auch Hochschulen beklagen seit langem Wissensdefizite bei Auszubildenden und Studierenden. „Gerade im Bereich Mathematik stellen wir bei unseren Erstsemester-Studierenden immer wieder mangelnde Kenntnisse fest, es fehlt häufig an den mathematischen Grundlagen, die für ein Studium in den von uns angebotenen Fächern notwendig sind, berichtet Prof. Dr. Jörg, Krone, Mathematik-Professor an der Fachhochschule Südwestfalen.
Prof. Krone ist auch Sprecher der Initiative „Neue Medien für den Mathematikunterricht“. Ein gleichlautendes Memorandum stellte die Initiative heute (14.02.2002) im Rahmen einer Landespressekonferenz in Düsseldorf der Öffentlichkeit vor. Das Memorandum kommt zu dem Ergebnis, dass mit neuen Medien der Mathematikunterricht an den Schulen effektiver und interessanter gestaltet werden kann. Erarbeitet wurde die Stellungnahme unter anderem von der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen, den Gewerkschaften, der Deutschen Mathematiker Vereinigung, den Wirtschaftsjunioren Nordrhein-Westfalens und den Landeselternschaften der verschiedenen Schulformen.
Hauptforderung des Memorandums sind eine adäquate Sachausstattung der Schulen und eine zeitgemäße Weiterentwicklung der Didaktik und Methodik. Prof. Krone betonte während der Landespressekonferenz, dass es nicht ausreiche, über mangelnde Mathematikkenntnisse zu klagen: „Alle Möglichkeiten zur Verbesserung des Mathematikunterrichts sollten genutzt werden, auch wenn dies nicht immer zum Nulltarif möglich ist.“