Rollstuhlbaskettball – Deutsche Meisterschaft in Bochum
Zum zweiten Mal nach 1996 sind die „FEMMES FATALES“ vom Rollstuhl-Team-Basketball Uni Bochum (RTB) Gastgeberinnen der Deutschen Meisterschaften im Rollstuhlbaskettball der Damen – 30. und 31.05.1998 in der Rundsporthalle Bochum.
Bochum, 25.05.1998
Nr. 106
Sportart für Behinderte und Nicht-Behinderte
„FEMMES FATALES“ wollen Titel verteidigen
Deutsche Meisterschaft der Damen im Rollstuhl-Basketball
Zum zweiten Mal nach 1996 sind die „FEMMES FATALES“ vom Rollstuhl-Team-Basketball Uni Bochum (RTB) Gastgeberinnen der Deutschen Meisterschaften im Rollstuhlbaskettball der Damen – 30. und 31.05.1998 in der Rundsporthalle Bochum. Gleichzeitig machen sich die Bochumerinnen daran, ihren Titel zu verteidigen: Die „FEMMES FATALES“ sind dreifache Deutsche Meisterinnen (1995, 1996, 1997).
Für eine „Frauen-Liga“ reicht’s noch nicht
In der Sportart Rollstuhl-Basketball spielen während der Saison Frauen und Männer in gemischten Mannschaften. Die Mannschaften teilen sich in vier Ligen auf: Oberliga, Regionalliga, 2. Bundesliga, 1. Bundesliga. Es gibt zwar genügend Männer, um eine einheitliche „Männer-Liga“ gründen zu können, es gibt jedoch bislang zu wenig Frauen, um eine einheitliche „Frauen-Liga“ zu gründen. Aus diesem Grunde wird „integrativ“ gespielt. Damit sich jedoch die aktiven Frauen zumindest hin und wieder miteinander messen können, werden jährlich Turniere (Ladies-Cup, Deutsche Meisterschaft) bzw. einzelne Spiele (Top-Team-Cup) durchgeführt.
Große Erfolge
Die „FEMMES FATALES“ des RTB Uni Bochum haben sich 1995 als erste „Frauenmannschaft“ im Ligabetrieb gegründet. Sie sind kontinuierlich aufgestiegen: 1995/1996 Oberliga, 1996/1997 Regionalliga, 1997/1998 2. Bundesliga. Im Ligabetrieb bekommen die „FEMMES FATALES“ ganz im Sinne der „Integration“ (s. o.) Verstärkung durch zwei männliche Spielerkollegen; dennoch bleibt das Besondere der Mannschaftszusammensetzung einmalig in Deutschland. In den Jahren 1995, 1996 und 1997 haben die „FEMMES FATALES“ – hier nur mit den Spielerinnen – die Deutschen Meisterschaften gewonnen.
Besondere Integration möglich
Abschließend sei noch auf eine weitere Form der „Integration“ hinzuweisen. Rollstuhl-Basketball ist eine der wenigen Sportarten, in denen Menschen mit und ohne Behinderungen miteinander Sport treiben können und sich leistungsorientiert vergleichen können. Im Liga-Betrieb und auf Turnieren spielen „richtige“ Rollstuhlfahrer/innen und „Fußgänger/innen“ zusammen und nutzen den Rollstuhl als Sportgerät. Ein Punktesystem, das an den Funktionen hinsichtlich Rollstuhl- und Ballhandling der Spieler/innen orientiert ist, sichert die Chancengleichheit.
Weitere Informationen
Rehaladen in Bochum-Gerthe, Tel. 0234/8919191
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